Packende Szenen bei Edeka Egert im oberfränkischen Selb: Ein Mann versucht, einen kleinen Hund in ein Auto zu locken. In letzter Minute kann die junge Besitzerin des Hundes verhindern, dass der Fremde den Hund entführt. Der Mann flüchtet mit dem Wagen über den Parkplatz. Marktleiter Alexander Egert verständigt sofort die Polizei, die wenig später eintrifft. Aber was macht eigentlich dieser Fotokünstler Robert Mück dort? Auf Schritt und Tritt folgt er allen Beteiligten mit seiner Kamera und schießt Fotos. Die Auflösung für die erstaunten Besucher des Einkaufsmarktes: Wir Sternenfabrikanten sind am Werk. Es entstehen Bilder für unser neues Buch „Freche Schnauze, großes Herz: Geh nicht mit!“
Seit einigen Monaten häufen sich Fälle, in denen Kinder von Fremden angesprochen werden und zum Mitgehen aufgefordert werden. Wir haben das zum Anlass genommen, mit Hilfe der Bayerischen Polizei Verhaltenstipps für Kinder zu erarbeiten. Den meisten Eltern ist klar, dass die Ängste überzogen sind und die Ansprache der Kinder ganz harmloser Natur ist. Trotzdem sind viele besorgt. Verständlich, denn es reicht ein Fall, in dem etwas Schlimmes passiert, um diese Ängste zu rechtfertigen. Als Oberfranken sind wir in Erinnerung an die verschwundene und getötete kleine Peggy aus Lichtenberg besonders empfindlich.
Um Kinder bei dem Thema nicht zu verschrecken, lockt in unserer Geschichte ein Fremder einen Hund an und nicht ein Kind. Die Verhaltenstipps, die später von einer Polizistin gegeben werden, sprechen direkt Kinder ab etwa 6 Jahren an. Das Buch soll Eltern unterstützen, ihren Kindern zu erklären, wie sie sich verhalten sollen.
Mit dem Foto-Shooting sorgten Robert Mück und die Darsteller der Geschichte schon einmal für Aufsehen. „Viele sind erstaunt stehen geblieben und haben unsere Arbeit beobachtet“, berichtet Robert. Mehr als 350 Fotos hat er von den Szenen vor Edeka Egert aufgenommen. „Jetzt geht es ans Sichten und Auswählen der Bilder, die gut zur Handlung passen.“
Wir sagen schon mal vielen Dank an das Team von Edeka Egert in Selb. Ein großer Dank geht an unseren Bösewicht Martin Menzel, der sich bereit erklärt hat, die unrühmliche Rolle des Fremden zu übernehmen und auch an Polizeihauptmeisterin Katrin Henkel, die sich wieder Zeit für das Projekt genommen hat.